Wie lässt sich Ernährung in einer Zeit von Hype, Trends und Entfremdung wieder zu etwas Verbindendem machen? taglio gibt eine klare Antwort: Indem der Esstisch zum öffentlichen Lern- und Begegnungsort wird. Im Kochverein kommen Menschen regelmäßig zusammen, um gemeinsam zu kochen, Ernährungswissen alltagsnah zu verstehen und kulturelle Unterschiede als Brücken statt Barrieren zu erleben.
Hier wird Essen nicht nur zubereitet, sondern verstanden: wissenschaftlich fundiert, planetenfreundlich und gemeinschaftlich gestaltet.
Unsere täglichen Ernährungsentscheidungen haben längst spürbare soziale und ökologische Folgen: Industriell geprägte Esskulturen erzeugen enorme CO₂-Emissionen, fördern anonyme Lieferketten, zerstören Böden und entfremden uns zunehmend von dem, was wir täglich zu uns nehmen. Gleichzeitig wird Esskultur immer stärker von Trends, Hypes und digitaler Aufmerksamkeit geprägt – statt von Gemeinschaft, Wissen und echtem Miteinander. Während Lebensmittel global transportiert, hochverarbeitet oder kulturell entkoppelt konsumiert werden, geht verloren, was Kochen und Essen ursprünglich waren: ein sozialer Ankerpunkt, ein Ort der Begegnung und ein Raum für gegenseitiges Verständnis.
Doch was verbindet all diese Herausforderungen? Sie zeigen, dass wir an der Wurzel ansetzen müssen: bei der Art und Weise, wie wir uns ernähren – und wo wir zusammenkommen. Denn der Esstisch ist einer der wenigen Orte, an dem Menschen unabhängig von Herkunft, Status oder Lebensstil gleich sind. Er ist Grundbedürfnis, Kulturträger und Kommunikationsraum zugleich. Während viele gastronomische Angebote zunehmend auf Geschwindigkeit oder kurzlebige Trends setzen, fehlt oft ein Ort, der Ernährung wieder erlebbar macht: gemeinschaftlich, lernbar, kulturell verbindend und planetenverträglich.
Genau hier öffnet taglio – der Kochverein neue Wege.
Der Verein macht den Esstisch wieder zu einem öffentlichen, regelmäßigen Treffpunkt. Ähnlich wie ein Sportverein, nur dass hier nicht Tore gezählt werden, sondern Miteinander, Wissensdurst und gutes Essen. Unter wissenschaftlich fundierter Anleitung lernen Menschen gemeinsam zu kochen, Ernährung zu verstehen und kulturelle Unterschiede als Brücken zu erleben. Ob vegetarisch, allergenbewusst, familientauglich oder planetenfreundlich: taglio schafft einen Raum, in dem Ernährung nicht spaltet, sondern verbindet.
Was macht taglio besonders?
taglio ist damit weit mehr als ein Kochverein, es ist ein Begegnungsort für kulturelle Offenheit, Ernährungsbildung und soziale Verbundenheit. Mit der Mission, Essen wieder zum verbindenden Moment und zum täglichen Akt der Verständigung zu machen, steht taglio für eine neue Generation von Ernährungsorten: inklusiv, gemeinschaftlich und im tiefsten Sinne menschlich.
Can Akaoğlu ist der Gründer von taglio und die treibende Kraft hinter der Idee, Ernährung wieder zu einem sozialen und verbindenden Erlebnis zu machen. Aufgewachsen in einem Zuhause, in dem der Esstisch stets offen für alle war, hat er früh erfahren, wie gemeinsames Essen Menschen verbindet und kulturelle Brücken baut.
Nach einem Studium im Medienbereich und fast zehn Jahren als UX Designer kehrte er zu seiner eigentlichen Leidenschaft zurück: Lebensmittel, Kultur und Gemeinschaft. Eine Ausbildung zum Pizzaiolo in Rom und die Gründung seines Pizza-Business taglio machten deutlich, wie sehr ihn sinnstiftendes Arbeiten im Lebensmittelbereich erfüllt.
Heute widmet sich Can ganz dem Kochen, Rezepteentwickeln und Gestalten von Future-Food-Erlebnissen. Mit taglio verfolgt er eine klare Mission: Orte zu schaffen, an denen Menschen durch gemeinsames Kochen und Essen zusammenfinden.
Das Team ist Teil des KU Mach-Programms 2025/26. Im Rahmen dessen werden die Köpfe in ihrer ganzheitlichen unternehmerischen Potentialentfaltung durch die gemeinnützige GmbH von Kreatives Unternehmertum gefördert und begleitet.