Unternehmertum ist kein starrer Kurs, sondern ein lebendiger Weg – einer, der hört, spürt und antwortet. Kein Dampfer, der gegen jede Strömung fährt, sondern ein Segelboot, das sich achtsam dem Wandel stellt. In einem Jahr voller Umbrüche wurde deutlich: Resonanz ist kein Luxus – sie ist essenziell um Verbindungen zu schaffen und somit ein wirksames Unternehmertum in die Welt zu bringen.
2024/2025 war für uns ein Jahr des Aufbruchs. Gemeinsam mit pionierhaften Unternehmer:innen und jungen Zukunfts-Gestalter:innen samt mutigen Perspektiven. Dieses Jahr war ein Zeichen für ein neues Unternehmertum: ganzheitlich, regenerativ, generationendienlich. Und jede Etappe hat gezeigt: Aufbruch ist kein Moment, sondern eine Haltung - ein immer neues Setzen der Segel.
Im vergangenen Jahr haben wir gelernt, dass ein zeitgemäßes Unternehmertum für uns kein Dampfer ist, der stoisch geradeaus fährt, egal wie sich der Wind dreht, sondern eher einem Segelboot gleicht – wendig, aufmerksam, eingebettet in das große Ganze zwischen Mensch und Planet. Die See ist gerade unruhig, wenn wir auf die aktuelle Entwicklungen unserer Welt blicken, der Kurs nicht immer vorhersehbar. Doch genau darin liegt die Kraft: auf Veränderungen nicht nur zu reagieren, sondern die Segel immer wieder neu auszurichten und bewusst in Richtung Aufbruch zu steuern. Und die Zukunfts-Winde führen uns nicht nur zur wirtschaftlichen Stabilität, sondern auch spürbar zu Ganzheitlichkeit, Gemeinwohl und echtem Sinn.
Das vergangene KU Jahr stand unter dem Zeichen Wege gehen in ein Resonanz-Unternehmertum. Wir sehen Unternehmer:innen als Navigator:innen des Wandels, die mutig durch Untiefen, Nebel und neue Gewässer manövrieren. Die den Wind nicht ändern können, aber lernen, die Segel neu zu setzen.
Ein Jahr voller Resonanz, Begegnung & Gestaltungskraft – das war unser KU Jahr 2024/2025. Gemeinsam mit kreativen Unternehmer:innen, pionierhaften Vordenker:innen und mutigen Jungunternehmer:innen haben wir in diesem Jahr nach Antworten auf eine zentrale Frage gesucht: Wie gestalten wir ein neues Zeitalter von Unternehmertum – ganzheitlich, regenerativ und generationendienlich?
Dabei blickten wir zurück auf zehn Jahre Kreatives Unternehmertum – ein Anlass, um nicht nur stolz auf die bisherige Wegstrecke zurückzublicken, sondern das Weitermachen ernst zu nehmen. Unser Jubiläum war kein Rückzug in die Nostalgie, sondern ein Moment der Klarheit: Wir sind mitten in einem Übergang, in dem wirtschaftliches Handeln neu gedacht werden muss.
Mit dem KU Kongress im Juli 2024 haben wir einen Raum geschaffen, in dem diese Fragen nicht nur gestellt, sondern gemeinsam bearbeitet wurden. Über 120 Teilnehmende, 25 Impulsgeber:innen haben sich in einem Feld zwischen Denken, Fühlen und Handeln gegenseitig beweget. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines ganzheitlichen Unternehmertums trafen hier nicht nur aufeinandern sondern begannen sich miteinander zu verbinden und neue Wege wurden aufgezeigt.
Im Herbst sind wir mit der KU Strassenschau aufgebrochen – sieben Tage, sieben Städte, drei Länder. Wir haben Orte besucht, an denen Neues entsteht, an denen Wandel greifbar wird. Wir haben hingesehen, Fragen gestellt, Unsicherheiten geteilt. Es war eine Reise, die nicht nur Perspektiven erweitert, sondern Beziehungen gestiftet hat – zu Menschen, zu Orten, zu Ideen, die uns im Sinne eines neuen Zeitalers von Unternehmertum Zuversicht gestiftet haben.
Was uns im Kern durch dieses KU Jahr getragen hat – und worauf wir weiterhin unser Wirken ausrichten – ist eine einfache, tiefgreifende Frage: Was braucht es, damit (zukünftige) Unternehmer:innen in Zeiten des Wandels handlungsfähig bleiben – oder überhaupt erst handlungsfähig werden, um in Einklang mit Mensch, Gesellschaft und Planeten agieren können? In einer Welt, die von Komplexität, Krisen und Kipppunkten geprägt ist, reicht es längst nicht mehr, an bestehendem Wissen festzuhalten. Wir brauchen neue Formen der Bildung. Räume, in denen Orientierung möglich wird. In denen junge Menschen lernen dürfen, zu fragen – nach der eigenen Rolle, nach der Zukunft der Arbeit, nach dem Sinn wirtschaftlichen Handelns. Bildung heute darf nicht nur informieren und vermitteln, sie muss befähigen: zum Denken in Zusammenhängen, zum Fühlen von Verantwortung, zum Handeln aus innerem Kompass.
Genau hier setzt das KU Orientierungs-Programm an: Unsere ersten geförderten Bildungs-Formate haben wir in 2024/2025 für junge Zukunftsgestalter:innen kuratiert, die den Mut aufbrachten, sich selbst und die Welt infrage zu stellen. Sie kamen mit offenen Fragen und gingen mit ersten Antworten, neuen Weggefährt:innen und dem Vertrauen, dass Aufbruch möglich ist.
Parallel dazu begann im Oktober im Rahmen des KU Mach’-Programms eine neue Kohorte von zehn gemeinwohlorientierten unternehmerischen Vorhaben ihre Reise mit KU. Junge wie lebenserfahrene Macher:innen, die Wirtschaftlichkeit nicht als Selbstzweck begreifen, sondern als Hebel zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft. Begleitet, gestärkt, vernetzt machten sie sich auf den Weg, um aus Ideen nachhaltige Geschäftsmodelle mit Wirksamkeit werden zu lassen. Sie erinnern uns daran: Unternehmertum darf in Zukunft auch anders sein.
Und während wir diese Programme vertieften, entstand leise ein neuer Ansatz unternehmerischer Bildung: das KU Entfaltungs-Programm. Erste Werkstätten und erste Prototypen für etablierte Unternehmer:innen, die nicht nur ökonomisch, sondern auch ganzheitlich regenerativ denken - persönliche Entwicklung ernst nehmen und wirtschaftliche Prozesse in Beziehung zu Mensch, Gesellschaft und Planet setzten. Es ist der Anfang einer anderen Lernkultur: dialogisch, wirksamkeitsorientiert, authentisch. Die bisherigen Aktivitäten geben eine erste Ahnung davon, wie sich Wirtschaft anfühlen kann, wenn sie nicht nur funktioniert, sondern verbindet. Wenn sie nicht nur rechnet, sondern mit ihrem Umfeld resoniert. Deshalb freut es uns besonders, dass daraus das im neuen Geschäftsjahr startende einjährige Entfaltungs-Programm (gefördert durch das BMWK & ESF+) entstanden ist.
Gleichzeitig haben wir die Strategische Begleitung von Unternehmen weiter als Resonanzraum gedacht und gestaltet – als Erfahrungsfeld für unternehmerisches Segelsetzen in bewegten Zeiten. In 24h Resonanz-Werkstätten und unseren ein bis fünf jährigen Resonanz-Prozessen sind wir gemeinsam mit Unternehmer:innen in See gestochen, um verborgene Potentiale zu heben, Verantwortung spürbar zu machen und neue Wirkungsräume zu erschließen. Es ging nicht um fertige Landkarten, sondern um lebendige Navigation: um das feine Hören, das mutige Antworten, das Stück für Stück In-die-Welt-Bringen von Resonanz-Unternehmertum. Dabei wurde auch unsere Resonanz-Kultur-Theorie weiterentwickelt – im Dialog mit dem KU Ökosystem, auf Impuls-Formaten, in Werkstätten und im unternehmerischen Alltag. Als Kompass zur Ausrichtung in ein neues Zeitalter von Unternehmertum: ganzheitlich, regenerativ und generationendienlich.
Was wir in diesem Jahr besonders deutlich wurde? Resonanz ist mehr als ein Wort. Sie ist Haltung, Verantwortung, Verbindung und Ausrichtung - für uns die Basis für ein zukunftsweisendes Unternehmertum.
Kreatives Unternehmertum dankt allen, die im Jahr 2024/2025 mit Kopf, Herz, Bauch und Hand den Weg in ein Resonanz-Unternehmertum mitgegangen sind – für die inspirierenden Begegnungen, tiefen Gespräche, das gemeinsame Lachen und die geteilte Lebendigkeit. Es war bewegend zu erleben, wo überall bereits Wandel geschieht und ungeahnete Öffnungen entstehen.
Für alle zukünftigen unternehmerischen Entfaltungen und das Setzen von den Segeln wünschen wir mit Kreatives Unternehmertum Freude, Mut und Resonanz. Und wenn der Wind einmal nachlässt oder der Kurs unklar scheint: Dann ist es manchmal genau das Richtige, die Segel kurz einzuholen, das neue Momentum zu erspüren und in Resonanz mit Wind, Wetter und Kompass sich neu auszurichten.
Mit viel Energie, Neugier und Tatkraft blicken wir auf das kommende Jahr – voller neuer Projekte, Begegnungen und dem Vertrauen, dass zukunftsfähiges Unternehmertum immer ein gemeinschaftlicher Weg bleiben wird und wohl niemals ein finales Ziel haben wird.