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Lesedauer: 3 min 08.2021

Eine Frage an unseren Impulsgeber Till Hasbach.

Ist das Leben ein Spiel? Vielleicht sollten wir es als Unternehmer:innen so betrachten. Till Hasbach ist Spielgestalter und Stratege. Neben seiner Tätigkeit als Spieleentwickler arbeitet er als Cross Innovation Strategist im u-Institut für unter­nehmerisches Denken und Handeln. Dabei kombiniert er gerne paradox erscheinende Dinge mit spielerischen Metho­den. So wird Till Hasbach auch auf unserem sechsten KU Kongress die Teilnehmer:innen in ein Spiel einbinden, um einen ungewöhn­lichen Blick auf Bekanntes zu erzeugen.

Was würde sich verändern, würden wir unternehmerisches Wirken im Sinne eines Spiels verstehen?

Ganz nach dem Innovationsforscher Bruce Nussbaum bin ich davon überzeugt, dass die Sprache von Unternehmer:innen eine spielerische sein muss. Ausprobieren, verwerfen, Risiken eingehen, scheitern, aufstehen, kooperieren, konkurrieren und am Ende doch durch Glück gewinnen.

Die spielerische Organisation lässt uns in Avatare zu schlüpfen und in eine neue Welt eintauchen. Hier sind Gedankenspiele erlaubt, Spielregeln umschreibbar und das Glück lässt sich provozieren. Diese Organisation kreiert einen Raum, der Mut belohnt und Angst vor dem Scheitern nimmt und dadurch einen Nährboden schafft, auf dem Kreativität floriert.

Ein gutes Spiel hat findige Regeln, fordert dich heraus, schränkt dich ein, zwingt dich um die Ecke zu denken, lässt dich Kooperationen eingehen und im Flow des Wettbewerbs alles andere vergessen. Wenn sich Organisationen an diesen grundlegenden Spielprinzipien orientieren, werden sie motiviertere Mitarbeitende hervorbringen, die kreativere Lösungen finden und erfolgreichere Unternehmen entwickeln.

Till Hasbach
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Till Hasbach

Spielegestalter & Stratege

Till Hasbach ist der Entwickler und Gründer von Moonshot – The Innovation Game. Neben seiner Tätigkeit als Spieleentwickler arbeitet Till als Cross Innovation Strategist im u-Institut für unter­nehmerisches Denken und Handeln. Dort schafft er Schnittstellen zwischen Politik, Kreativ­wirtschaft und Start-ups. Dabei kombiniert er gerne paradox erscheinende Dinge und erzeugt mit spielerischen Metho­den einen ungewöhn­lichen Blick auf Bekanntes. Das die mutierte Kopie der Weg zur Originalität ist, hat er von chinesischen Entre­preneuren in Shenzhen gelernt.