38 Impulsgebende, 7 Orte, 1 Fragestellung: Wie kommen wir aus gesellschaftlichen Umbrüchen zu unternehmerischen Aufbrüchen? Die KU Strassenschau ging in die fünfte Runde und stellte Vieles in Frage. Mag der Weg in Richtung Aufbruch zwar manchmal kurvig sein, wie die Route unserer Tournee durch die ganze DACH-Region. So war die vereinende Vision doch klar. Im Fokus stand - wie immer bei KU - Impuls, Begegnung, Austausch, Differenz, Resonanz innerhalb der Fragestellung, wie wir unternehmerisch Gesellschaft mitgestalten können.
Ein wortwörtlicher und bildlicher Rückblick auf sieben Impulse für ein zukunftsfähiges Unternehmertum.
Es scheint als würde in unseren Zeiten recht vieles aus den Fugen geraten. Altes endet, Neues beginnt. Wir hinterfragen Gewissheiten, erkunden Spielräume und Möglichkeiten, die lange undenkbar waren. Finden neue Wege, schließen und öffnen Grenzen, bauen Brücken und reißen sie ab. Und all das passiert zeitgleich, schnell. Mal überfordernd, mal anregend, aufregend, bewegend. Wir befinden uns im Dazwischen. In einer Zeit des Umbruchs - persönlich, unternehmerisch, gesellschaftlich. Doch was bedeutet dieser Um-Bruch? Was bricht um und was bricht weg? Und: Bricht vielleicht auch etwas auf? Auf in eine neue Wirklichkeit? Eine Zukunft, die wir schon am Horizont erahnen und die wir jetzt aktiv imaginieren, prägen, kreativ-unternehmerisch gestalten können?
Die diversen Umbrüche betrachtend, die uns aktuell umgeben oder vielleicht noch bevorstehen, lautet unser Thema für das Jahr 2023 "Aus Umbruch wird Aufbruch?!" - und welches Begegnungsformat könnte zu dieser Frage und These besser passen als zu einer gesellschaftgestalterischen Strassenschau aufzubrechen? Unser Anliegen ist es, Jahr um Jahr, durch Deutschland, Österreich und die Schweiz zu reisen, um Persönlichkeiten, Ideen und Projekte zusammenzubringen, die Impulse für diesen unternehmerischen Aufbruch suchen und gleichzeitig gestalten. Begegnungen zu schaffen, die diese Aufbruchsmomente befähigen, ermöglichen. Auch möchten wir mit der Strassenschau aufzeigen, wo und wie diese Aufbrüche schon unternommen werden, wo sie schon gelingen.
Und so fragten wir uns in Berlin nach Übersättigung - und wann und vor allem wie es vielleicht lohnt, mit ihr zu brechen? Wir begegneten Postwachstumstheorien sowie Thesen für eine regenerative Marktwirtschaft und diskutierten was sie für das Unternehmertum zu bieten haben. Und wir erlebten wie wir durch diese neue, weniger übersättigte und trotzdem so reiche Form des Umgangs mit uns selbst und der Natur Weniger auch bedeuten kann, Mehr zu empfinden.
In Hamburg stellten wir die Frage nach neuen Arbeitsweisen, Kooperationen und Narrativen für eine gemeinschaftliche Zukunftsgestaltung - wird aus Ich nun wirklich Wir? Die Antwort liegt nah, betrachtet man die unternehmerischen Vorhaben, die auf und neben der Bühne aus ihrem interdisziplinären, kooperativen und ko-kreativ Wirken berichtet hatten. Auch haben wir gelernt, dass uns neue Narrative den Weg in solch ein gemeinschaftlich gestaltetes Regeneratives Handeln weiter ebnen werden. Selbstwirksamkeit, Co-Evolution und Lebendigkt sind hier die Entfaltungsfelder der Zukunft.
Szenenwechsel: Aus grau wird grün. Wir verlassen die Stadt für neue Aubfrüche auf dem Land. Auch im Westerwald, genauer gesagt im Skulpturenpark „im Tal“, erhielten wir Impulse zum Gemeinschaftlichen: Denn Kunst, so erfuhren wir, kann einen Treffpunkt darstellen, der Gemeinschaftlichkeit schafft, der aus mehreren ICHs ein WIR erschaffen kann. Die (unternehmerische) Wirkungskraft, die hinter solch einer Gemeinschaftlichkeit stehen kann, erlebten wir durch einen Ausflug in das Genossenschaftswesen, welches nicht nur große Potentiale als wiederauflebende Organisationsform in sich birgt, sondern auch wirksam und identitätsstiftend ländliche Regionen mitgestalten kann.
Räume, Orte, Aufbrüche erlebten wir auch in Frankfurt. In dieser Stadt, in der Gegensätze aufeinandertreffen, oft Um-Brüche hervorrufen, fragten wir uns, wie wir trotz manchmal schwindelerregender Aufbrüche, das Verbindende erhalten? Zwischen Zeiten, Persönlichkeiten, Generationen, Disziplinen und Realitäten. Dazu begaben wir uns auf einen Parcours durch die Kultur und Subkultur der Stadt. Wir machten Halt an Orten, die oft durch künstlerisch-kulturelle Impulse Brücken zwischen Welten schlagen und damit das so notwendige Verbindende schaffen.
Die Zukunft liegt also defintiv im Zwischen, dem Verbindenen – das lernten wir in der Stadt der Extreme und auch an unserer nächsten Haltestelle, in München. Dort schenkten uns Perspektiven – unternehmerische, aktivistische und psychologische – aus vier unterschiedlichen Generationen Blickwinkel wie Zwischenraum gelingend gestalten werden kann. Die Erkenntnis in wenigen Worten: Das Geheimnis liegt im vertrauensvollen Zulassen gepaart mit mutigem Perspektivwechsel. Dann wird aus Differenz wieder Resonanz.
Doch wie setzen wir das nun um, all das Gelernte, Gehörte, Gesagte? In Zürich fragten wir uns, wie die persönlichen und unternehmerischen Aufbruchsideen vom Kopf in die Hand kommen. Wir erfuhren, warum Prokrastination dem nicht zwingend im Wege stehen muss, ja, wie sie diese Prozesse sogar fördern kann, wenn denn nur der innere Frieden vorhanden ist. Wir lernten, was ein fruchtbares Umfeld für Gesellschaftsgestalter:Innen bedeutet und warum nur Gleichgesinnte um sich zu haben, nicht unbedingt dem Aufbruch zu Gute kommt.
Und schließlich überquerten wir weitere Grenzen: die zu Österreich nach Dornbirn und die zu der Frage, welche Be - oder Entgrenzung wir in Zukunft brauchen, um wirksam(er) Zukunft gestalten zu können. Welche Grenzen ziehen wir in den Köpfen, welche gesellschaftlich, welche unternehmerisch? Welche wollen wir dafür überkommen, welche brauchen wir und müssen sie pflegen und hüten? Den Schlusspunkt setzte ein Manifest für intellektuelle Bescheidenheit mit der Überschrift "die unbescheidene Forderung für eine gelingende Zukunftsgestaltung" - ein erfrischender und wundersam treffender Impuls für den fruchtbaren Umgang mit all dem Gelernten, im Rahmen unser achtägigen Reise. In Vorarlberg feierte die V. KU Strassenschau somit Finale und blickte zurück auf einen sehr gelungenen Aufbruch: Einen Aufbruch zu sieben Mal Hoffnung verbreiten, sieben Mal Begegnungen schaffen, sieben Mal Gesellschaftsgestaltertum zelebrieren, sieben Mal Impulse setzen für ein neues Zeitalter von Unternehmertum.
In unserer Frage, wie wir uns all diesen Um- und Aufbrüche nicht nur annehmen können, sondern vor allem auch, wie wir durch sie zur nachhaltigen Transformation unserer Lebens - und Arbeitsweisen gelangen, sind wir damit auch ein Stück weiter gekommen und wir freuen uns darauf weitere Impulse im Rahmen unserer Programme und Formate weiter zu vertiefen.
Nina Treu ist Geschäftsführerin Wirtschaft & Gesellschaft bei Greenpeace Deutschland. Sie hat Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Recht in Heidelberg und Paris studiert. Zuvor war sie beim Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig - einem kollektiven Thinktank für sozial-ökologisches Wirtschaften - tätig, welches sie 2011 mitbegründete. Ihre Themenschwerpunkte sind sozial-ökologisches Wirtschaften, Klimagerechtigkeit, Utopien und die Transformation der Wirtschaft. Nina hat ihre politischen Wurzeln in der Klimabewegung.
In ihrem Wirken fokussiert sie auf die Vernetzung mit Akteur:innen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft und der Ausweitung des gemeinsamen Wissens und Handelns für den dringend notwendigen sozial-ökologischen Wandel.
Sebastian Fittko ist ein versierter Experte in den Bereichen regeneratives Wirtschaften, Transformation und Impact Investing. Zwischen 2003 und 2018 hat er bei renommierten Unternehmen wie der Deutschen Telekom und Innogy/RWE maßgeblich Programme für Innovation, Startup-Kooperationen und Corporate Venture Capital aufgebaut und geleitet. Seit 2018 engagiert er sich für die Förderung einer regenerativen Wirtschaft, unter anderem durch die Gründung der gemeinnützigen Initiative Regenerative Marktwirtschaft e.V. Seit 2023 bekleidet er die Position des zweiten Vorsitzenden der Bundesinitiative Impact Investing. Darüber hinaus gibt er sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrungen als Dozent für digitale Technologie und Nachhaltigkeit, Corporate Startup Collaboration sowie Regeneratives Wirtschaften an der ESCP Europe weiter. Zudem unterstützt er Unternehmerfamilien bei der Entwicklung und Implementierung von Leitbildern und Strategien in den Feldern Transformation, Impact Investing und Kooperation mit Start-ups, um nachhaltige und zukunftsfähige Unternehmensstrukturen
zu schaffen.
Karoline Rütter berät Unternehmen und Institutionen strategisch in den Feldern Marke, Innovation, User/Customer Experience und Transformation. Unter der Marke Inspiring Minds gibt sie transdisziplinäre Impulse und schöpft aus 10-jähriger Erfahrung als Gastgeberin eines Salons zu relevanten Fragen aus Gesellschaft, Kultur, Philosophie oder Naturwissenschaften. Menschen und Organisationen profitieren durch die Vermittlung und Moderation von Impulsen und Perspektivwechseln zu unternehmerischen und individuellen Fragen und Prozessen.
Zu ihren Auftraggeber:innen gehören u.a. die Deutsche Telekom, Deutschlandradio, die Sparkassen und internationale Strategie- und Designagenturen. Kuratorisch tätig ist sie für The School of Life Berlin und die Urania Berlin.
Während ihres Studiums der Medienwissenschaften hat sie die Strategieagentur diffferent als Mitglied des Management Boards mit aufgebaut.
Martin A. Ciesielski ist Autor, Berater, Trainer und Wirtschaftsnarr®. Er ist aktuell im Bereich der „Körperintelligenz (embodied intelligence)“ aktiv; in Ergänzung zum Einsatz von Robotik und Künstlicher Intelligenz in Organisationen. In der Vergangenheit arbeitete er für deutsche und amerikanische Banken und ist Autor zahlreicher Artikel und Bücher zum Thema „Digitale Führung“.
Er hat einen Abschluss in Bankbetriebswirtschaftslehre (BA) der Berufsakademie Berlin (jetzt Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin) sowie einen Magister-Abschluss in Publizistik/Kommunikationswissenschaften, Medienpsychologie und BWL der Freien Universität Berlin. Ebenfalls an der Freien Universität absolvierte er am Institut für Organisationspsychologie eine Qualifizierung zum zertifizierten Verhaltens- und Kommunikationstrainer (ABF e.V.).
In seiner 25-jährigen Bühnenerfahrung als Improvisationstheaterspieler stand er auf diversen nationalen und internationalen Bühnen und entwickelte Workshops und Qualifizierungsreihen, u.a. im Rahmen der Akademie für Angewandte Improvisation Berlin.
Martin ist Mitgründer von the school of nothing®, einer Schule für die Entwicklung von #lassenskraft, mehr Gelassenheit, Humor und zur Erforschung des Absoluten Nichts.
Darüber hinaus beschäftigt er sich im Netzwerk ZUKÜNFTE mit Methoden und Ansätzen der Zukünftebildung, der Angewandten Science Fiction, mit Zukünftetheater und Imaginationskraftentwicklung.
Er lebt, spielt und improvisiert in Berlin und vielen anderen Parallel-Universen.
Nature’s Calling will Natur wieder in die Großstadt bringen, mehr Leute für Handwerk und Manufakturtum begeistern und eine jüngere Zielgruppe an gute ökologische Lebensmittel ranführen. Im Frühjahr 2021 haben Sven, Nicolas und Louisa mit Naturweinen gestartet, dafür produzieren sie gemeinsam mit kleinen, unabhängigen Winzer*innen exklusive Naturweinabfüllungen, bieten ihnen Bühne, den Weg in neue Märkte und die Möglichkeit gemeinsam zu wachsen.
Wieso Wein? Weil Wein ein gutes Mittel ist um Leute in entspannter Atmosphäre zusammen zu bringen und wichtige Gespräche anzustoßen: Denn die Weinindustrie birgt einige Probleme; 20% aller in der Landwirtschaft eingesetzten Pestizide gehen in den Weinbau, bei nur 5% der Fläche.
Nature’s Calling ändert das mit ökologischer Landwirtschaft, in der lebendige Biodiversität erhalten bleibt, gesunde Böden gepflegt werden, die mehr CO2 einspeichern, und einem Endprodukt, dass frei von Schadstoffen und Chemikalien ist. Besser für Natur, Umwelt, Tiere und Menschen.
Besonders wichtig ist es Sven, Nicolas und Louisa auch KonsumentInnen und ProduzentInnen wieder näher zusammenzubringen. Das merkt man einerseits bei ihren Live Events und Tastings, wo man Handwerk und Produktion vor Ort erleben kann, aber auch im ständig neuen, innovativen Marketing. Unter der Nature’s Calling Hotline 0800 2010 230, kann man in den Weinberg horchen und sich die Weine von den WinzerInnen erklären lassen, über die QR Codes auf den Flaschen kommt man zu Videos Vlogs der Herstellungsprozesse und auf Instagram und im Onlineshop findet man immer wieder zu spannenden Kollaborationen und Storys hinter den Produkten.
Noch steht nur Wein im Sortiment, frei nach dem Motto:
Easy natural wine - because revolution is hard.
Aber bald folgen weitere Produkte, allesamt transparent, nachhaltig und innovativ.
Carmen Ludwig, Jahrgang 1989, hat Geschichte und Philosophie in Bochum, Bremen und Hamburg studiert. Seit 2014 arbeitet sie als freie Gedenkstättenpädagogin. In der Körber-Stiftung hat Carmen Ludwig von 2015 bis 2021 den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten verantwortet - einen bundesweiten Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler. Seit 2021 leitet sie den Körber Start-Hub, einen offenen Raum für junge Menschen der Generation Z, die mit eigenen sozial-unternehmerischen Ideen die Gesellschaft mitgestalten wollen.
Benjamin Adrion ist Organisationsentwickler und Initiator des internationalen Netzwerkes Viva con Agua. Inzwischen leitet er im Vorstand die Viva con Agua Stiftung, die sich Länder und Entitäten übergreifend der Internationalisierung und Skalierung der Bewegung Viva con Agua widmet. Zudem fördert die Viva con Agua Stiftung perspektivisch insbesondere den interkulturellen Austausch mit den Projektländern, in denen Viva con Agua WASH-Projekte (WAter, Sanitation, Hygiene) unterstützt. Neben mehr als 15.000 Ehrenamtlichen und dem gemeinnützigen Verein, zählen die ausgegliederten Social Business Unternehmungen Viva con Agua Wasser GmbH, Goldeimer Komposttoiletten gGmbH, Viva con Agua Arts gGmbH sowie Viva con Agua Vereine in Uganda, Österreich, den Niederlanden und in der Schweiz dazu.
2009 wurde Adrion für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Berufsbegleitend studiert er nun – im Anschluss an „Internationales Management“ (BA) – den „Sustainability Management“ (MBA) am renommierten Centre for Sustainability Management der Leuphana Universität zu Lüneburg.
Als ehemaliger Fußballspieler begann Adrion beim VfB Neckarrems seine sportliche Karriere und wechselte über SpVgg Unterhaching, VfB Stuttgart, Eintracht Braunschweig zum FC St. Pauli. Er beendete seine Fußballerkarriere, um sich ganz der Vision von Viva con Agua „WASSER FÜR ALLE – ALLE FÜR WASSER“ zu widmen.
Benjamin Adrion rief 2005 zusammen mit Freunden die Initiative Viva con Agua ins Leben, nachdem er im Wintertrainingslager des FC St. Pauli auf Kuba mit mangelnder Trinkwasserversorgung der Menschen vor Ort in Berührung kam. Viva con Agua vertritt als erste Organisation im Bereich gesellschaftlicher Wandel das All Profit-Prinzip. Denn die Aktionen kommen allen Beteiligten zugute: Den Besuchern, Künstlern und Organisatoren sowie Sponsoren, der Wasserinitiative selbst und den Menschen in den einzelnen Projektgebieten des globalen Südens. Durch Konzerte, Ausstellungen sowie Spendenläufe, Benefizfußballspiele und viele kreative Aktionen schafft Viva con Agua mehr Bewusstsein für die weltweit vermeidbaren Herausforderungen im Kontext der Trinkwasser- und Sanitärversorgung. Dank dieser Arbeit haben sich bis dato die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen weltweit nachhaltig verbessert.
Benne war als Praktikant und Werkstudent bei der Viva con Agua Stiftung tätig und ist seit Mitte 2022 Communications Coordinator der Villa Viva. Konkret bedeutet das: Die Schnittstelle zwischen Viva con Agua und den Projektbeteiligten (ArchitektInnen, Generalunternehmer, Projektentwickler), Projektmanagement der Villa Viva-Partnerschaften, Eventmanagement, Social Media Management und Assistenz des Viva con Agua Gründers Benny Adrion.
Während des Studiums in Hamburg gründete er zusammen mit Veronika Zöller, Simon Gumprecht und Mirjam Groll die kulturelle Zeitschrift „Prothese Magazin“ mit der Idee, alle universitären Fakultäten und Disziplinen in Zeiten einer zunehmenden wissenschaftlichen Ausdifferenzierung „an einen Tisch“ zu bekommen. In dem Prothese Magazin werden Essays, Kunst, Komposition und andere Beiträge zu immer einem Thema veröffentlicht.
Nach einem Studium der Medizin in Hamburg und Kulturwissenschaften in Hagen und nach einer medizinischen Promotion, arbeitet er seit 2019 als Arzt in Hamburg. Aktuell studiert er im Master „Philosophie im europäischen Kontext“ an der FernUniversität Hagen.
Die Gründerin und Geschäftsführerin von Sturm und Drang erforscht für internationale Konzerne Innovationschancen, sich wandelndes Konsumverhalten und neue Narrative für nachhaltige Marken mit Relevanz. Als studierte Architektin interessiert sie insbesondere, wie Funktion und Ästhetik Verhaltensänderungen bewirken.
Die von ihr initiierte gemeinnützige PROTOPIA Gesellschaft soll nun mit Erkenntnissen und Techniken der Verhaltensforschung einen Beitrag zum überfälligen gesellschaftlichen Wandel leisten: in der Impact Society für das Erlernen und Erfinden eines regenerativen Lebensstiles. Ziel ist, Menschen die Möglichkeit zu geben, den regenerativen Lebensstil als leicht, schön und erfüllend zu erleben, um das „action gap“, die Lücke zwischen dem Reden und dem Machen zu schließen.
Der studierte Wirtschaftspsychologe ist strategischer Transformationsforscher für kulturellen Wandel. Mit der von ihm co-gegründeten Agentur Sturm und Drang erforscht und entwickelt er mobilisierende und verbindende Leitnarrative für die Evolution sozialer Systeme. Sein „Cultural Strategies“ Ansatz verfolgt eine Praxis, die wirtschaftliche Transformation als eine kulturelle Geistes- und Verhaltensevolution versteht. In seinen Beratungsprojekten hilft er Unternehmern und Marken sich in verändernden Gesellschafts- und Marktkontexten zu orientieren, neu auszurichten und relevant zu erneuern.
Als Mitinitiator der gemeinnützigen Protopia Gesellschaft experimentiert und lernt er zusammen in einer Community of Practice, wie der regenerative Systemwandel in die Impact Society gelingen kann.
Kim Wortelkamp, geb. 1970, geschäftsführender Gesellschafter der interdisziplinären Gestaltungsplattform quartier vier in Leipzig. Er bewegt sich in allen Maßstäben, vom Städtebau, der Architektur und Freiraumplanung bis hin zum Produktdesign. Seine Arbeiten zeichnen sich meist durch einen starken Kontext zur bildenden Kunst aus und erhielten zahlreiche Preise, darunter den Staatspreis für Architektur sowohl für das Kunstschaulager „Depositum“ in Rheinland Pfalz als auch für die „Halle 14“ in Leipzig, einem Zentrum für zeitgenössische Kunst, in dem er seit 2014 im Vorstand agiert. Weiterhin ist er Geschäftsführer der wachsgut UG&Co KG, einer kleinen Immobilienfirma auf der Suche nach sozialer Wirtschaftlichkeit und leitet die Skulpturenlandschaft „im Tal“, die sein Vater vor über 30 Jahren initiiert hat.
Katharina Schirin Isack, M.Sc. ist seit Oktober 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsinstitut ADG Scientific – Center for Research and Cooperation e.V. Zuvor war die gelernte Hotelfachfrau in unterschiedlichen beruflichen Stationen in der Dienstleistungsbranche (Hotellerie sowie Bildung und Beratung) tätig und hat berufsbegleitend an der Steinbeis-Hochschule sowohl den Bachelor of Arts in Business Administration als auch den Master of Science in General Management erlangt. Frau Isack forscht an der Schnittstelle von Ökonomie, Sozialphilosophie und Soziologie, wobei sie sich insbesondere für die interdisziplinäre Analyse digitaler und sozialer Innovationen im Kontext von (Erwerbs-)Arbeit und Arbeitsgesellschaft interessiert.
Wendelin Abresch ist Gründer, Unternehmer und seit vielen Jahren als Markenstratege und -entwickler für Konzerne und mittelständische Unternehmen tätig. Seine Erfahrungen schöpft er u.a. aus der Gründung der 1&1 EDV Marketing GmbH, der Gründungsgesellschaft der heutigen 1&1 Internet AG.
2021 hat Wendelin Abresch dann die Wäller Markt eG gegründet. Eine ECommerce Plattform, die regionales Einkaufen im Westerwald ermöglicht. Das besondere: Wäller Markt ist genossenschaftlich organisiert und gehört den Menschen der Region.
Felix Kosok ist Designwissenschaftler und Grafikdesigner. Er promovierte 2020 an der HfG Offenbach zur ästhetisch-politischen Dimension des Designs. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt in den Bereichen Designästhetik sowie politisches Grafikdesign. Neben der Forschung ist er in der Designkollaboration Bureau069 selbst gestalterisch tätig. Für seine Arbeiten hat Felix Kosok bereits viele Auszeichnungen erhalten. Seit 2021 ist Felix Kosok Professor für Grafikdesign und Designtheorie an der German International University Berlin.
Felix Kosok ist Vorstand des Deutschen Designer Club sowie im Vorstand des Offenbacher Kunstvereins Mañana Bold, Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und Forschung und in der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik.
Mary-Jane Bolten studierte Soziologie und Management, ist Vorstand bei 1789 und Co-Host des Podcasts „Corporate Therapy“. Sie fragt sich immer wieder warum Menschen eigentlich tun, was sie tun. Sie liebt Architekturgeschichte und somit auch Stadtführungen jeglicher Art und vermittelt in ihrer Arbeit zwischen formaler Architektur von Unternehmen und dem, was man dann darin macht.
Human Nagafi wollte zunächst vernünftig sein und wurde Wirtschaftsprüfer, bis er es nicht mehr aushielt und begann, die Beratungsgesellschaft in der er arbeitete zu transformieren. Er baute ein Innovationszentrum und arbeitete an der Schnittstelle von Konzern und Startup - und war dabei unter anderem für Raumgestaltung zuständig. Heute fragt er sich, wie man eigentlich Unternehmen gestaltet. Dazu hat er 2017 1789 Innovations gegründet.
Jakob Sturm ist Künstler, experimenteller Raumentwickler und Autor. Er studierte Philosophie und Soziologie in München und Frankfurt am Main sowie im Bereich Experimentelle Raumkonzepte an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach. Er ist Mitinitiator, Entwickler und Leiter von Projekten zur temporären und langfristigen, kreativen Erschließung urbaner Räume, zunächst der nomadischen Plattform „raumpool Rhein-Main“ (ab 2002) dann der Produktions- und Ausstellungsplattform basis (ab 2005) und der Leerstandsagentur „Radar – Kreativräume für Frankfurt“ (ab 2011) im Auftrag der Stadt Frankfurt. Seit 2016 ist er Landesbeauftragter zur Bereitstellung und Entwicklung von Räumen für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen. Er hatte mehrere Lehraufträge an der J.-W. Goetheuniversität in Frankfurt im Fachbereich Humangeographie und an der HfG Offenbach.
2020 bzw. 2022 veröffentlichte er die beiden autobiographischen Bücher „Orte möglichen Wohnens“ und „Abschied vom Vater – Gegenwart“ im Verlag Axel Dielmann Frankfurt am Main. Seit 2022 engagiert er sich in der Initiative Making Frankfurt.
Felix Hevelke ist Kulturanthropologe und Kunsthistoriker (Frankfurt am Main, Stockholm) mit Fokus auf Prozessen der Stadt-, Raum- und Quartiersentwicklung. Ab 2011 hat er die Frankfurter Leerstandsagentur "R A D A R - Kreativräume für Frankfurt“ mit aufgebaut und leitet diese seit 2019. Neben zahlreichen Umbauprojekten zur dauerhaften Nutzbarmachung von Räumen für Kreative hat er verschiedene Zwischennutzungsformate (u.a. „Designparcours“ und „Quartier Machen“) im Rahmen der Städtebauförderung mit konzipiert und umgesetzt. Im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums berät er seit 2020 als „Raumberater“ Kommunen, Kreative und Eigentümer:innen um Konzepte für Kreativzentren und -räume zu entwickeln.
Fabian ist Unternehmer aus Frankfurt und einer der Betreiber des K39 Club- und Eventspaces. Mit seiner Kreativagentur nomad.iv konzeptioniert und organisiert er ausgefallene Firmenevents, eigene Partys und produziert verschiedensten multimedialen Content. Des Weiteren ist er einer der Organisatoren von „Auf ins Viertel!“ einer lokalen Initiative, um das Bahnhofsviertel in Frankfurt wieder positiv zu beleben und betreibt, zusammen mit seiner Geschäftspartnerin Marissa Kreisel, den größten Premium Vintage und Upcycling Fashion Store in Frankfurt den „Value Store“.
Aus der tiefen Überzeugung, notwendige Transformationen für ein neues Zeitalter von Unternehmertum regenerativ – im Einklang mit Menschen, Gesellschaft und Natur – zu gestalten, gründete Manuel gemeinsam mit Jonas Nussbaumer Kreatives Unternehmertum (KU) vor neun Jahren.
Im interdisziplinären Ökosystem mit Köpfen aus Wirtschaft, Wissenschaft und (Zivil-)Gesellschaft werden zukunftsweisende Vorhaben der ganzheitlichen unternehmerischen Potentialentfaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz umgesetzt, die durch Resonanz zur Regeneration von Menschen, Gesellschaft und Natur beitragen und damit wirkliche Wirksamkeit erzeugen.
Als ehemaliger Leistungssportler und nach dem Studium der Wirtschafts-, Kultur- und Politik-Wissenschaften an der Zeppelin Universität, beschäftigen Manuel Fragen der Entfaltungswege von Menschen zeit seines Lebens. Gemeinsam mit führenden Expert:innen entwickelt er im Rahmen der KU Resonanz-Kultur-Theorie den Ansatz des Resonanz-Trainings, das alte Traditionen der Körper-, Energie- und Geist-Lehren verbindet und durch weltliche Formen zum Ausdruck bringt, stetig weiter.
Mit der tiefen Überzeugung, dass ein zukunftsfähiges Unternehmertum wirksame Beiträge für eine lebenswerte gesellschaftliche Zukunft leisten muss, gründete Jonas Nussbaumer im Jahr 2013, gemeinsam mit Manuel Binninger, KREATIVES UNTERNEHMERTUM. Seine Mission lautet seitdem eine neue Haltung für ein zukunftsfähiges Unternehmertum zwischen Mensch, Markt und Gesellschaft zu prägen.
Bereits während dem Studium der Wirtschafts-, Politik- und Kulturwissenschaften an der Zeppelin Universität, hat sich Jonas intensiv mit kulturellen Fragen von Organisationen, allen voran Familienunternehmen, beschäftigt. Dieser theoretischen Beschäftigung folgten weitere Projekte und Tätigkeiten in der Praxis der Strategie- und Organisationsentwicklung. Seine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Sinnstiftung in Organisationen vertiefte sein Interesse an der Frage, wie Unternehmen und Orte resonanzfähig in und mit Gesellschaft agieren. Diese Neugierde und die Überzeugung, dass eine ganzheitliche Potentialentfaltung auf persönlicher, kollektiver und unternehmerischer Ebene der Schlüssel zu einem wirklich wirksamen Gesellschatftsgestaltertum ist, prägen seitdem seine Reise mit KU.
Aus seiner geschäftsführenden Rolle verantwortet Jonas gemeinsam mit Manuel maßgeblich die strategische Entwicklung von KU. Sein Fokus liegt dabei in erster Linie auf der Kuration und Entwicklung der Inhalte, mit denen KU in den Bildungsformaten und Projekten wirkt, sowie kommuniziert. Zudem ist er als impulsgebender und gestaltender Kopf im Rahmen der strategischen Begleitung zahlreicher Organisationen aktiv.
Josef Eham wuchs in einer Hoteliers-Familie auf und beschloss, einen anderen Weg zu gehen. Aus Passion zum Handwerk und aus lokaler Liebe entstand vor über 35 Jahren am Tegernsee die Schreinerei EHAM. Was als Ein-Mann Handwerksbetrieb seinen Ursprung fand, wuchs über die Jahre. Durch jede Baustelle, jede Herausforderung und jedes abgeschlossene Projekt hat sich EHAM weiterentwickelt.
EHAM ist ein international renommierter Partner für die Ausarbeitung und Umsetzung einzigartiger Raumkonzepte. EHAM vereint die Grundwerte des Handwerks mit progressiven Designansätzen. Tradition, Fortschritt und Nachhaltigkeit werden in Einklang gebracht und Räume geschaffen, in denen man sich wohlfühlt und verweilen möchte.
EHAM – aus anderem Holz.
Dominik Eham studierte internationale Wirtschaftswissenschaften und ist seit 10 Jahren im Familienunternehmen tätig.
Mit ihrer Firma EHAM und dem starken Team dahinter sind Josef und Dominik Eham ein international renommierter Partner für die Ausarbeitung und Umsetzung einzigartiger Raumkonzepte. EHAM vereint die Grundwerte des Handwerks mit progressiven Designansätzen. Tradition, Fortschritt und Nachhaltigkeit werden in Einklang gebracht und Räume geschaffen, in denen man sich wohlfühlt und verweilen möchte.
EHAM – aus anderem Holz.
Die CRITICAL FRIENDS gGmbH ist ein interdisziplinäres Kollektiv junger Spezialistinnen und kritischer Denkerinnen mit der Vision einer Beautiful Economy.
Unser Impact liegt darin, konstruktiv, junge Perspektiven in Unternehmen zu bringen mit dem Ziel, Wandel in und durch Unternehmen hin zu einer Beautiful Economy zu inspirieren.
Das tun wir durch Keynotes und Workshops innerhalb von Unternehmen, durch ein Reverse Mentoring Programm, als Redner*innen auf Bühnen, Panels, in Podcasts sowie durch schriftliche Veröffentlichungen. Alle CRITICAL FRIENDS verfügen über spezialisiertes Wissen in zukunftsweisenden Themenfeldern. Um ihren Impact zu maximieren, ist die Steigerung ihres Potentials die Aufgabe unserer CRITICAL FRIENDS AKADEMIE.
Curd Michael Hockel, Dipl.-Psychologe., ist Gesprächspsychotherapeut und seit über 30 Jahren in der eigenen Münchner Praxis tätig. Sein Schwerpunkt liegt auf Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie, wobei ihn auch vielfältige Aufträge im Bereich der Organisationsentwicklung, Managementberatung und Gesundheitsförderung im Laufe seines Wirkens beschäftigten. Die Entwicklung von lernzielorientierten Curricula für erwachsenenbildnerische Maßnahmen gehört ebenso zu seinen Schwerpunkten.
Als deutschlandweit renommierter Psychologe im Bereich der Spieltherapie war Hockel Berater für die TV-Serie SAFE von Caroline Link (ZDF).
Curd Michael Hockel ist Gründungspräsident der Europäischen Förderation der Berufsverbände von Psychologen (EFPA), Ausbilder bei der Gesellschaft für wiss. Gesprächspsychotherapie (GwG) sowie Supervisor beim Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP).
Prof. Dr. Sebastian Kernbach arbeitet an der Universität St. Gallen, ist Visiting Fellow an der Stanford University und Guest Professor an der African Doctoral Academy. Er leitet an der Universität St. Gallen das Life Design Lab und das Visual Collaboration Lab.
Nach Stationen bei Xerox, einem Schweizer Startup und der Markenberatung Interbrand, sind die heutigen Wirkungsfelder im Bereich von Design Thinking, Kreativität, Storytelling, Wissensvisualisierung, Leadership, Life Design und der Science of Action. Er ist Autor diverser Bücher zu den Themen Visualisierung, Meeting Management, Kreativität und Life Design.
Mit seiner Arbeit im Bereich Life Design hat er den Impact Award der Universität St. Gallen für die Wirkung auf Individuen, Organisationen und die Gesellschaft gewonnen. Neben den beruflichen Tätigkeiten ist er leidenschaftlicher Tiefschneefahrer, den Jakobsweg von Porto nach Santiago gelaufen und in 80 Tagen um die Welt gereist.
Die gebürtige Schweizerin mit spanischen Wurzeln wurde bereits in ihrer Kindheit vom sozialen Engagement ihrer in Indien wirkenden und arbeitenden Eltern geprägt. Nach ihrem Universitätsabschluss in St. Gallen und der anschließenden Beratungstätigkeit bei PwC und Bain&Company in London und Zürich, war sie bei LGT Venture Philanthropy tätig und hat 2012 ihr eigenes Beratungsunternehmen mavia in Zürich gegründet.
Durch die langjährige Zusammenarbeit mit der Familie Meili ist die Idee von Clima Now entstanden; aus dem gemeinsamen Wunsch heraus, sich auf das wichtigste Thema der heutigen Gesellschaft zu fokussieren und die Ressourcen entsprechend zu bündeln. Nathalie ist Mitgründerin und CEO von Clima Now. Clima Now finanziert Klimalösungen, bietet diesen eine Bühne und demokratisiert den Entscheidungsprozess mit ihrer Community. Dabei fließt jeder Franken zu 100% direkt in die Klimaprojekte. In fünf Jahren sollen 100.000 Menschen fürs Klima mobilisiert werden!
Nathalie lebt ganz nach dem Motto „Ich möchte die Zukunft nicht abwarten, sondern gestalten.“.
Claudia hat schon während dem Studium in Basel in unterschiedlichen Medienbereichen gearbeitet: als Vjane, Programmentwicklerin TV und Journalistin in print und online.
Bei einer weiteren Station an einer Schweizer Botschaft wurde ihr bewusst, wie sehr Entscheidungen auf der einen Seite der Welt globale Auswirkungen haben können. Danach war sie die letzten Jahre im Schweizer Bildungsbereich tätig und hat unter anderem Socialmedia bei der USI Università della Svizzera italiana und der Hochschule Luzern mit aufgebaut und deren Web-Auftritte vorangetrieben.
Mit ihrem digitalem Wissen bewegt sie sich zwischen Text und Technik und nutzt diese Inputs um bei Clima Now das Ziel zu erreichen, 100'000 Menschen für das Klima zu aktivieren.
Ove Christopher Mattmann, ausgebildeter Mikrobiologe und Gewinner des Clima Now Spotlight 2022 Förderprogramms für die Erkundung von Pilzen als Bau-Materialien. Er erstrebt die Etablierung eines nachhaltigen Lebensstils in der Bevölkerung durch die Stärkung der intrinsischen Admiration für die Natur und des Gefühls der Befähigung, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Womöglich benötigen wir nur ein wenig Unterstützung von der Natur.
Als „Transformatiker“ unterstützt Dr. Björn Müller soziale Innovator:innen, Organisationen und Städte ihre Rolle und ihren Beitrag für die "grosse Transformation" zu finden. In der Zusammenarbeit mit Kompliz:innen aus Forschung und Praxis übersetzt er relevantes Wissen aus den Kultur- und Sozialwissenschaften in wirksame Beratungs- und Bildungsangebote, sowie eigene Projekte oder Organisationen. Viele seiner Aktivitäten finden in seiner Rolle als Mitgründer und Geschäftsführer von Stride, der unSchool for Collaborative Leadership and Social Innovation statt. Als Vizepräsident von Science et Cité setzt sich Björn Müller für echten Dialog zwischen den Wissenschaften und der Gesellschaft ein. Und als Mitgründer von Meso, einer Allianz für systemische Innovation, widmet er sich vermehrt der Frage nach den förderlichen Rahmenbedingungen und Ökosystemen für soziale Innovationen mit Transformationsambition.
Bei Björn Müller geht es "ums Ganze". Sein Motto, frei nach Adorno: "Die Transformation fängt da an, wo die Transformation aufhört".
Bettina Steindl ist Leiterin der CampusVäre, dem Creative Institute Vorarlberg in Dornbirn. Die Vision lautet mit dem ehemaligen Industriegelädne ein neues Kreativzentrum im Vierländereck mit europäischer Strahlkraft zu schaffen. Davor hat sie für Voralrberg die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2024 verantwortet. Zudem war sie leitend am designforum Wien tätig und lehrte an der Kunstuniversität Linz.
Der gebürtige Vorarlberger Alois Flatz ist weltweit anerkannter Experte für nachhaltige Investments und begleitet heute unterschiedliche Startups an der Schnittstelle von Investitionen und nachhaltiger Entwicklung.
Er war beteiligt an der Gründung des Dow Jones Sustainability Index, des ersten und heute weltweit führenden Aktienindex, der auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigt. In dem Rahmen war er unter anderem Berater des ehemaligen US-Vize-Präsidenten Al Gore und dessen Unternehmen Generation Investment Management.
Theresa Imre ist in der Weststeiermark in Stainz aufgewachsen. Bauernhöfe, ländliche Strukturen und die Landwirtschaft haben sie damals schon fasziniert. So beschäftigt Theresa das Thema Landwirtschaft und Ernährung auch während ihres Studiums der Internationalen Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien weiter. Der Grund, warum sie mit einer Freundin den Foodblog “Eingebrockt & Ausgelöffelt” gründet, auf dem nur regional, biologisch und saisonal gekocht wird. 2015 und 2017 gewinnen sie dann den AMA Foodblog Award und sind in aller Munde. Doch es sollte noch größer werden, denn aus der Idee des Foodblogs ist langsam aber doch die Idee zur Gründung von markta entstanden: Dem ersten digitalen Bauernmarkt, der regionale LebensmittelproduzentInnen und DirektvermarkterInnen mit Menschen zusammenbringt, die auf der Suche nach hochwertigen und regionalen Produkten sind.
Ihr Erfolg mit markta.at zeigt sich auch in zahlreichen Auszeichnungen: Forbes 30 under 30 2020, SDG Bericht der Republik Österreich 2020, SDG Award des Senats der Wirtschaft 2019, WWF Innovate4Nature Award 2018, Smart City Award der Stadt Wien 2018 uvm.
Prof. Dr. Hans A. Wüthrich ist emeritierter Professor für Internationales Management an der Universität der Bundeswehr München und Privatdozent an der Universität St. Gallen. Er ist mehrfacher Buchautor, coacht und berät Führungskräfte und Führungsgremien und ist als Verwaltungs- bzw. Stiftungsrat tätig. Unter den Managementforschern gilt er als profilierter Musterbrecher.
25hours ist eine smarte Hotelidee, die von charmant-lockerem Service geprägt, Antworten auf die Anforderungen eines urbanen, kosmopolitischen Reisenden sucht. Die Marke setzt auf Individualität, Authentizität und Persönlichkeit und gestaltet unter dem Motto „Kennst du eins, kennst du keins“ jedes ihrer Hotels mit unterschiedlichen Designern und einzigartigem Stil.
Die Marke 25hours bauten die vier Initiatoren Christoph Hoffmann, Kai Hollmann, Ardi Goldman und Stephan Gerhard von 2005 an auf. Heute gibt es 16 Hotels im deutschsprachigen Raum sowie in Kopenhagen, Paris, Florenz und Dubai. Jakarta, Sydney und Triest zählen zu den zukünftigen Destinationen.
Die 25hours Hotels sind Teil von Ennismore, einem in Kultur und kreativem Netzwerk verwurzelten Hospitality-Unternehmen. Das globale Kollektiv ist von Gründerpersönlichkeiten geprägt und beinhaltet Marken, bei denen zeitgemäße Gastfreundschaft im Mittelpunkt steht. Ennismore ist ein Joint-Venture mit Accor, das 2021 formiert wurde.
Die Vision von Protopia ist es eine neue Plattform und Gemeinschaft für regeneratives Konsumverhalten zu schaffen. Gemeinsam mit einem Netzwerk, das die Perspektiven von Kunst, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft vereint, soll ein gemeinschaftlicher Zukunftsort entstehen, der regenerative Ansätze in unterschiedlichen Facetten erlebbar macht und eine Keimzelle für einen zukunftsfähigen Verhaltenswandel ist.
Protopia versteht Regeneration als ganzheitliche, lebendige und zukunftsfähige Beziehung zu uns selbst, anderen und der Umwelt. Ein wichtiger Teil davon ist das Konsumverhalten. Protopia will von Menschen lernen, um andere zu inspirieren und zu befähigen ihre eigene Reise zu einem regenerativen Konsumwandel zu starten.
Dafür werden entstehende Narrative, Trends und sich wandelnde Verhaltensweisen erfroscht und regenerative, lebenswerte Zukünfte erprobet. So soll gemeinschaftlich gelernt werden, wie uns sowohl persönlich als auch gesamtgesellschaftlich der Wandel hin zu einem regenerativen Konsumverhalten und damit einer lebenswerten Zukunft gelingen kann.
Gesellschaftliche Verbesserungen brauchen Dialog und Zusammenarbeit. Die Körber Stiftung stellt sich mit operativen Projekten, ihren Netzwerken und mit starken Kooperationspartner:innen den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.
Ein Projekt: Der Körber Start-Hub, der jungen Macher:innen, die die Gesellschaft besser machen wollen, einen offenen Raum bietet. Im Start-Hub finden sie ein umfassendes Angebot zum gemeinsamen Lernen, zur Vernetzung und zur Gründung eines eigenen Social Startups.
CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg ist ein Gemeinschaftsprojekt von Politik, Bildung, Wirtschaft, Industrie und engagierten Pionier:innen in Vorarlberg. Aufgabe der CampusVäre ist die Transformation ehemaliger 12.000 qm großer Industriehallen hin zu einer „Werkstatt zur Entwicklung der Zukunft“, die dadurch entstehende Belebung des Areals Campus V in Dornbirn und die Vernetzung der dort angesiedelten Unternehmen, Institutionen und Bildungseinrichtungen. Als Institut werden außerdem Forschungsprojekte untersützt und überregionale Kooperationen und Netzwerke gewebt.
11 Hektar | 52 Kunstwerke | 4 Häuser
[…] Das ›Tal‹ ist anders. Es geht hier um das Wirkliche und mehr noch um das, was möglich ist und wäre. Es geht um Eigenes, und vielleicht mehr noch um Fremdes; sicherlich zuerst um Kunst, doch genauso auch um diesen Ort, um seine Gestaltung, um seine Gestalt. Das ›Tal‹ ist ortsspezifisch und gewinnt gerade dadurch Modellcharakter. Es begreift sich als ein privater öffentlicher Raum, ein öffentlicher Raum der durch die Kunst allererst gebildet wurde. Die Kunst gestaltet diesen Ort über die Kunst hinaus. […]*
Kreis 1 berät in digitalen Transformationen strategisch wie operativ. Im holistischen Fokus auf
"User Journeys" gestaltet die junge Organisation aus Zürich Prozesse in Marketing, Vertrieb, Finanzen, Partnermanagement & Service.
Schnelle Umwälzungen auf Märkten und in Politik und Gesellschaft erfordern reflexive Organisationsstrukturen und riskante Entscheidungen: Kreis 1 unterstützt Organisationen und deren Teams dabei, auf komplexe Herausforderungen mit individuellen Lösungswegen zu antworten. Mit Hilfe von Technologie UND mit Hilfe von organisationstheoretischen Methoden.
Als starker strategischer Partner von Integrationspartnern bietet Kreis 1 das eigene Know-How auch im Zusammenspiel mit grösseren Beratungs- und Implementierungshäusern an: Mit dem Fokus auf Qualität werden Business Analyse oder Salesforce Solution Designs geliefert und die erfolgreiche Umsetzung von Grossprojekten überwacht.
Atelier Gardens ist ein 6 Hektar großer Campus für pioneers of change und regeneratives Unternehmertum mit Blick auf das berühmte Berliner Flugfeld Tempelhof. Früher als UFA Studios Tempelhof, Berliner Union-Film und BUFA bekannt, blickt der Campus auf eine mehr als 100-jährige Tradition des Geschichtenerzählens zurück. Jetzt wird der Pionier- und Kreativgeist des Geländes wiedererweckt, indem unter dem Motto "Celebrating Soil, Soul, Society" ein breites Spektrum an AkteurInnen des gesellschaftlichen Wandels eingeladen werden: SozialunternehmerInnen, AktivistInnen, WissenschaftlerInnen, Kreative, Kulturinitiativen, PädagogInnen, GärtnerInnen und KünstlerInnen können in den Ateliergärten arbeiten und lernen und sich vernetzen und verbünden.
Begeistert und beflügelt von der Vision einer Welt, in der Nachhaltigkeit in all ihren Facetten im Zentrum steht und unser Denken & Handeln leitet, beschäftigt sich Elena Paß während Ihres Studiums an der Zeppelin Universität mit der Frage, wie gesellschaftlicher Wandel gelingend gestaltet werden kann.
Sie ist überzeugt: Mit Pioniergeist und Kreativität, Mut und Respekt, können wir gemeinsam eine lebenswerte, gerechte und sinnerfüllte Zukunft gestalten.