Dort, wo alles begann: Der erste KU Kongress auf dem Vitra Campus.
150 Unternehmer:innen unterschiedlichster Fachbereiche reflektierten gemeinsam die grundlegende Weichenstllungen eines zukunftsfähigen Unternehmertums.
Mit Anstößen und Meinungen herausragender Persönlichkeiten, der Inspiration aus Kunst und Musik, sowie interaktiven Impulsformaten, wurden die zwei Kongresstage zu einem Moment, in dem man sich abseits der täglichen Routine in die Welt des Groß-Denkens begeben konnte. Nur anders. KU war geboren.
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ lautete das Motto: für unseren ersten KU Kongress als branchen- und disziplinübergreifenden Bildungsformat. Ort: Das Architektur-Mekka des Vitra Campus, der mit seinen weltberühmtem Gebäuden eine beeindruckende Kulisse für unser Vorhaben schuf.
Unternehmerische Perspektiven trafen auf Kunst, Musik und Kulinarik und verschmelzten in der zentralen Fragestellung, wie Herausforderungen in anderen Gesellschaftsbereichen gemeistert werden. Die Auseinandersetzung mit und das Erleben von kreativen Momenten war zentrale Kongressaufgabe.
Künstlerische Störreize, neue Gedanken und das permanente Hinterfragen von Routinen, gepaart mit methodischer Anregung zur Übertragung des Erlebten in das eigene Unternehmertum, haben den ersten KU Kongress zu etwas besonderem gemacht.
Inhaltliche Anstöße wurden von unterschiedlichsten Persönlichkeiten aufgeworfen. Ob Innovationsspezialisten, Spieleerfinder, Theaterpädagogen, Ökonomen, Kulturentwickler, Musiker, Künstler, Philosophen, Wissenschaftler, Unternehmer, jede und jeder agierte in eigener Logik, die bei einer Beachtung alternative Herangehensweisen im Denken bereithielt.
Das Erkennen, Zulassen, und schließlich die Annahme dessen, was interessant ist für den Einzelnen. Dies wurde durch Workshops, Diskussionen, Vorträgen und und Panels ermöglicht, die mit anregenden zwischenmenschlichen Interaktionen ergänzt wurden.
In der Entwicklung des Forschungsprogramms wurde bewusst auf multiple disziplinäre Perspektiven gesetzt, etwa die der Wirtschaftssoziologie, der Kulturökonomik, der Organisationsentwicklung, der Kulturanthropologie, der Politikwissenschaft und der Stadtsoziologie. Die empirischen Fälle der einzelnen Projekte konzentrieren sich auf bestimmte technische, soziale, künstlerische oder organisatorische Innovationen, und sie nehmen kulturelle Konfigurationen in den Blick, die etwa Künstlerszenen, Expertengemeinschaften oder Stadtquartiere formen.
Hanns-Peter Cohn leitete von 2005 bis 2015 die Vitra AG, Basel als CEO. Davor war er CEO bei der Leica Camera Gruppe, Wetzlar.
Von 1984 bis Ende 1998 war er Geschäftsführer der Vitra GmbH, Weil am Rhein. Aktuell ist er VR und Co-Founder des Start-Ups ACTICORE AG, Basel.
Gehen, Verirren, die Welt als zu gestaltende Utopie, die neue und gute Form finden, Fragen die nicht beantwortet werden können, Arbeit an einem erweiterten Kapitalverständnis, nächste lebenswerte Orte, neue Unternehmen und Gesellschaften: einige der Themen, die das Wirken von Christian Jacobs beschreiben.
Er gehört zu den innovativsten Köpfen Europas und wir sind stolz, dass wir ihn als Beiratsmitglied zu einen der grundlegendsten Impulsgeber und Mitdenkern von Kreatives Unternehmertum zählen dürfen.
Ausgebildet als Psychologe, Ethnologe und Pädagoge beschäftigt sich Christian Jacobs als Kulturentwickler seit über 25 Jahren mit der Entwicklung sinnvoller Unternehmenskulturen und – strukturen. Er gründet und begleitet Organisationen, die im Smart Machine Age dem Menschen und der Technologie die jeweils sinnvollen Aufgaben geben. Christian Jacobs ist Inhaber von just Human, hält Aufsichtsratspositionen und bewegt immer wieder mit dem Cultural Companion Earnest & Algernon. Er ist Vater von vier erwachsenen Kindern.
Peter John Mahrenholz ist einer der profiliertesten Marken- und Kommunikationsstrategen Deutschlands. Der Volljurist studierte Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Er ist in Hamburg als Rechtsanwalt zugelassen und „Of Counsel“ in der Wirtschaftsprüfer- und Rechtsanwaltssozietät Möhrle Happ Luther. Mahrenholz ist Mitgründer und Geschäftsführender Partner vom „18ten Kamel“. Seit Mitte 2021 ist er Executive Strategy Director bei der Berliner Digital-Agentur TLGG. Der 57-Jährige war zuvor bereits als Chef-Stratege bei Jung von Matt und als CEO bei FCB Deutschland aktiv und bringt über 25 Jahre Erfahrung im strategischen Marketing ein.
Michael J. Müller ist Wirtschaft- und Kulturwissenschaftler, Theologe und arbeitet als Organisationsentwickler bei covolution. Zuvor war er als Schauspieler und Theatermacher an den unterschiedlichsten Theater unterwegs. Heute begleitet er die unterschiedlichste Organisationen in Transformationsprozessen. Dabei ist er neugierig und geht den Dingen auf den Grund: Ihn interessiert, was unter der Oberfläche stattfindet. In seiner Arbeit schafft er Räume, in denen sich Menschen öffnen und ihre Emotionen zeigen können und so den ersten Schritt in Richtung Veränderung gehen.
Prof. Dr. Reinhard Prügl, geboren 1976, ist wissenschaftlicher Leiter des Friedrichshafener Instituts für Familienunternehmen (FIF) und Inhaber des Lehrstuhls für Innovation, Technologie und Entrepreneurship an der Zeppelin Universität.
Dominic Veken ist Deutschlands führender Unternehmensphilosoph. Er berät zahlreiche nationale und internationale Unternehmen, er lehrte „Unternehmensphilosophie“ an der Universität der Künste in Berlin und er hält Vorträge über Sinn und Begeisterung für Führungskräfte. Nach seinem erfolgreichen Buchdebüt im Jahre 2009 mit „Ab jetzt Begeisterung – Die Zukunft gehört den Idealisten, hat der studierte Philosoph 2015 mit dem Buch „Der Sinn des Unternehmens – Wofür arbeiten wir eigentlich?“ eine Grundlegung der Disziplin Unternehmensphilosophie vorgelegt.
Vor seiner Selbstständigkeit hat Dominic Veken als Geschäftsführer und Chefstratege bei Kolle Rebbe, einer großen deutschen Kreativagentur gearbeitet und war hier am Gewinn mehrerer Dutzend Kommunikations-Awards beteiligt. Er hat die CDU und Angela Merkel im Bundestagswahlkampf beraten.
Bevor er im Jahr 2023 Partner bei der Boston Consulting Group wurde, hat er seit Ende des Jahres 2018 als Managing Director BrightHouse, eine Tochtergesellschaft von BCG, die Organisationen dabei unterstützt, ihren "Purpose" zu entdecken – also den Sinn des Unternehmens – damit ihre Mitarbeiter, Gewinne und ihr sozialer Impact wachsen können, mit aufgebaut.
Die Physikerin und Kommunikationsexpertin ist für die Bereiche Government, Smarter Cities und Bildung sowie für die Innovationsanliegen von Marketingverantwortlichen zuständig. Auf dem Kongress referiert sie zu dem Thema wie der Einsatz kognitiver Systeme zur Förderung kreativen Unternehmertums künftig aussehen könnte. Welche Herausforderung liegt darin für die Weiterentwicklung menschlicher Fähigkeiten? Was heißt Kreativität? Was heißt es etwa, wenn wir unsere irrationalen Qualitäten künftig stärker fördern?
Inspiriert durch Ihre Arbeit am Institut für Wirtschaftsgestaltung Berlin, einem Think Tank zur Wirtschaftsphilosophie, forscht Nika Wiedinger zur „Schönen Ökonomie“. Aspekte dieser Arbeit fließen über Impulse, Seminare und Maßnahmen zur Unternehmenskommunikation in die unternehmerische Praxis ein. Zudem leitet Nika Wiedinger das IfW Servicebüro und veranstaltet als Gastgeberin die „Werkstattgespräche Berlin“.